Mulo Francel, Chris Gall und ein Überraschungsgast bei den Dietlinger Sommerkonzerten. Volles Haus, große Gefühle und ein kräftiges Sommergewitter: In der Scheune von Regina und Andreas Hoffmann traf musikalische Weltläufigkeit auf ländliche Idylle.
Mulo Francel (Tenor-, Sopran- und C-Melody-Saxophon, Klarinette, Bassklarinette) und Chris Gall (Piano) bewegten sich souverän zwischen Stücken aus ihrem Album Mythos, ganz neuen Werken, Jazzklassikern und spontanen Improvisationen. Eines der vielen Highlights: Die nahtlos ineinander übergehende Dramaturgie aus dem Jazzstandard „East of the Sun (and West of the Moon)“, einer meditativen Satie-Melodie und Chris Galls grandioser Hymne Yorke’s Guitar – diese hatte er eigentlich an den Radiohead-Gitarristen und Sänger Thom Yorke Thom Yorke adressiert („Er hat nie geantwortet – jetzt spielen wir’s halt selbst.“).
Große Überraschung zum Schluss: Jazzsängerin Johanna Schneider, die gerade einige Tage im Schwarzwald verbracht hatte, wurde auf die Bühne gebeten – Antonio Carlos Jobims „Corcovado“ als Trio-Version war dann das Sahnehäubchen.
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